Mitgliederversammlung der Bürgervereinigung beschließt Satzungsänderung
Auf der ordentlichen Bürgerversammlung am 10.09.2022 verabschiedeten die Mitglieder mit großer Mehrheit eine neue Vereinssatzung, welche die alte Satzung von 1986 ersetzen soll.
Zum traditionellen Termin, dem Vorabend des Schützenfestes, waren die Mitglieder der Bürgervereinigung Lantershofen in den Saal des Winzervereins zur jährlichen Mitgliederversammlung geladen. Von den derzeit insgesamt 275 Vereinsmitgliedern waren 57 Mitglieder zur Versammlung erschienen. Eröffnet wurde die Versammlung mit der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Erich Althammer und einer Schweigeminute zu Ehren der verstorbenen Mitglieder der Vereinigung. Insbesondere gedachte man der im vergangenen Jahr verstorbenen Vereinsmitglieder Leo Krämer, Hans-Dieter Schäfer, Ingo Bauer, Jörg Wollert und Thomas Schaaf. Schaaf war beinahe 20 Jahre lang als Chronist der Bürgervereinigung tätig und hat in dieser Funktion einen großen Beitrag zur Dokumentation und Erforschung der Ortsgeschichte geleistet.
Anschließend fasste der im vergangenen Herbst in den Vorstand gewählte Schriftführer Christian Dünker das Vereinsjahr in einem detaillierten Jahresbericht zusammen, der ebenfalls im letzten Jahr neu gewählte 1. Geschäftsführer Robin Grießel stellte den Mitgliedern die Bilanz des abgelaufenen Geschäftsjahres vor, welche einen mittleren vierstelligen Verlust aufwies. Fehlende Einnahmen aus ausgefallenen Veranstaltungen und Ausgaben bei Spenden an Flutopfer sowie die Unterstützung der Junggesellen bei der Ausrichtung der letztjährigen Kirmes begründen dies, sodass die Kassenprüfer Hubertus Gussone und Dominik Knieps keinen Anlass für Beschwerden sahen und ihren Segen gaben.
Es folgte die Beschlussfassung über eine zur Abstimmung stehende Neufassung der Vereinssatzung. Chronist Stefan Dünker, der mit der Leitung des seit drei Jahren bestehenden Arbeitskreises Satzungsänderung betraut war, fasste den mehrjährigen Prozess der Überarbeitung der Vereinssatzung knapp zusammen und verlas den abschließenden Entwurf des Arbeitskreises. Dieser Entwurf fand mit 44 Stimmen bei 6 Gegenstimmen und 6 Enthaltungen breite Zustimmung, die deutlich über der erforderlichen Zweidrittelmehrheit lag. Somit kann die neue Vereinssatzung Inkrafttreten, sobald dass Vereinsregister seine erforderliche Zustimmung erteilt hat. Es handelt sich um eine Neufassung der Satzung, welche die alte Satzung aus dem Jahr 1986 insgesamt ersetzt. Einige wesentliche inhaltliche Änderungen der neuen Satzung sind: die Erweiterung des Vorstands von 7 auf 9 Personen, die Übertragung der Kompetenz zur Entlastung des Vorstands von der Vorstandgebenden Versammlung auf die Bürgerversammlung und eine Anpassung der Größe des Wahlmännergremiums, um den Vertretern der Bürgerversammlung auf der Vorstandgebenden Versammlung einen höheren Stimmenanteil zu geben.
Nach einer Essenspause, in der die Damen der kfd und mehrere Brötchesmädche, welche die Bewirtung des Abends übernommen hatten, Schnittchen und Kartoffelsalat reichten, stellte der scheidende Schützenkönig der Junggesellen Felix Wistuba seinen gestifteten Königsschild vor. Junggesellen-Hauptmann Marco Böhm stellte in einer Rede die schwierige Situation der Junggesellenschützen dar, die derzeit weniger als 20 aktive Vereinsmitglieder haben und appellierte an die Bürger, die Junggesellen zu unterstützen und für Nachwuchs zu werben.
Abgeschlossen wurde die Versammlung mit der Ehrung der im vergangenen Jahr ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder Harald Hess (9 Jahre lang Schriftführer) und Leo Mattuscheck (42 Jahre lang 1. Geschäftsführer) in Abwesenheit. Ebenfalls dankte der Vorstand den Vereinsmitgliedern Manfred Braun und Walter Dünker mit einem Präsent für viele Stunden unentgeltlicher Unterstützung der Bürgervereinigung im vergangenen Jahr.