Vereinshistorie (1951 bis 1979)

Als Gründungsjahr der Bürgervereinigung wird heute das Jahr 1951 angesetzt. In diesem Jahr hatte der damalige Bürgermeister von Lantershofen und Ehrenhauptmann der Junggesellen-Schützen-Gesellschaft „St. Lambertus“ Lantershofen, Eduard Schütz, an Kirmesmontag die Lantershofener Bürger dazu aufgerufen, sich zu einer jährlichen Spende (Vorschlag: 5 Deutsche Mark) an die Junggesellen-Schützen-Gesellschaft zu verpflichten. Dieser Aufruf hatte folgenden Hintergrund:

1927 hatte sich der Junggesellenverein Lantershofen in eine Junggesellen-Schützen-Gesellschaft umgewandelt und die Abhaltung von Schützenfest und Kirmesfeierlichkeiten in der bis heute gebräuchlichen Form beschlossen. Ehemalige Mitglieder der Junggesellenschützen bildeten fortan als „Ehrenmitglieder“ das Gefolge des seit 1928 jährlich ermittelten Schützenkönigs. Mit der Zeit und befördert durch die wachsende Bevölkerung des Ortes stieg die Größe des Königsgefolges immer weiter an. In den ersten Jahren nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war die Anzahl der Ehrenmitglieder so stark angewachsen, dass dies für die bereits seit 1947 wieder aktive Junggesellen-Schützen-Gesellschaft und ihren Schützenkönig zu einem finanziellen Problem wurde, da der Schützenkönig sein Gefolge am Kirmesmontag bewirten musste. Mit einer jährlichen Spende der Ortseinwohner sollte diese finanzielle Belastung gemindert und das Erlangen der Schützenkönigswürde attraktiv gehalten werden.

In den nachfolgenden zweieinhalb Jahrzehnten stellte die Gruppe der ehemaligen Junggesellenschützen und freiwilligen Förderer des Schützenbrauchtums in Lantershofen einen losen Zusammenschluss dar, für den sich der Name Bürgervereinigung etablierte. Bei dieser frühen Bürgervereinigung handelte es sich jedoch noch nicht um einen eingetragenen Verein mit festen Strukturen. Koordiniert wurde die Unterstützungstätigkeit der Vereinigung durch ihren Initiator Eduard Schütz. Dieser ernannt eine Gruppe von Weggefährten aus seiner langjährigen Zeit als Hauptmann der Junggesellenschützen (1927-1950) und ehemaligen Funktionsträgern des Schützenvereins zu einem vorstandsähnlichen „Verwaltungsausschuss“. Bis zu seinem Tod im Jahr 1978 sollte Schütz die prägende Figur der Bürgervereinigung bleiben.

Im Jahr 1979 beschlossen die Mitglieder des Verwaltungsausschusses der Vereinigung eine feste Struktur zu geben. Es wurde eine Satzung ausgearbeitet und ein eingetragener Verein gegründet, dessen Grundstruktur bis heute keine wesentlichen Veränderung erfahren hat.